Die nächste Generation Selbständigkeit

Posted By Schulleitung on Mai 11, 2023 in Aktuelles, Presse


Die nächste Generation Selbständigkeit

Die nächste Generation Selbständigkeit

(PNP – Rottal Inn vom 10.05.2023): https://www.pnp.de/print/lokales/landkreis-rottal-inn/eggenfelden/die-naechste-generation-selbststaendigkeit-11142100

Mariakirchen. Gut besucht war das Schloss Mariakirchen, als sich Schüler, Lehrkräfte und Eltern aus insgesamt drei Landkreisen zur Abschlussveranstaltung des Projektes „Die Zukunfts:MACHER“ zusammenfanden. „Wer wirklich etwas tun will, der findet einen Weg. Die anderen finden eine Ausrede“, erklärte Stephanie Lindner, Vorstand der Hans Lindner Stiftung, während ihrer Begrüßung den Anwesenden im Festsaal des Schlosses.

Ziel des Projektes: Schülern von Mittel-, Montessori- und Förderschulen die Möglichkeit zu geben, sich mit Selbstständigkeit auseinanderzusetzen ohne Risiken eingehen zu müssen. Für die Schüler eine einmalige Chance gemeinsam mit ihren Betreuungslehrern, für die Zukunft zu lernen, Erfahrungen zu sammeln und vielleicht noch versteckte Talente zu entdecken. Es sind erste Schritte, die auch Einblicke in eine mögliche Selbstständigkeit vermitteln, die vielleicht für den ein oder anderen motivierten Schüler mit einer guten Idee am Ende der Schulzeit warten.

15 Teams bestehend aus insgesamt 40 Schülerinnen und Schülern aus den Landkreisen Rottal-Inn, Dingolfing-Landau und Passau beteiligten sich am handwerklichen Wettbewerb. Bereits vorab reichten sie einen Geschäftsplan ein, um ihre Business-Idee einer neunköpfigen Jury vorzustellen, die bunt durchgemischt aus Handwerkern, Künstlern, Mitarbeitern der Handwerkskammer und der Hans Lindner Stiftung bestand.

„Auch Juroren können manchmal noch etwas lernen“, so Tobias Reinstein von der Handwerkskammer Rottal-Inn, der bereits seit mehreren Jahren Jurymitglied ist und bereits im ersten Jahr 2015/2016 die Rolle des Jurors eingenommen hat. Letztendlich profitiere auch das Handwerk von solchen Wettbewerben, wenn Schüler sich nach dieser Erfahrung für eine Ausbildung im handwerklichen Bereich entscheiden. So kam es auch schon vor, dass Gewinner des Wettbewerbs am Ende sogar im Betrieb einzelner Juroren eine Ausbildung starteten.

Nachdem Christian Schläger von der Hans Lindner Stiftung alle Anwesenden noch einmal mit dem Ablauf des Messebetriebes und den Bewertungsrunden vertraut gemacht hatte, war es nun an den Schülern, ihre Ideen und deren Umsetzung zu präsentieren. Die Nervosität war allen Teilnehmern, die Herzblut und viel Zeit in ihre Projekte gesteckt hatten, anzusehen und auch die Betreuungslehrer fieberten selbstverständlich mit ihren Schützlingen mit.

Doch schnell entwickelten die jungen Handwerker eine Routine und präsentierten am Ende souverän sowohl Jurymitgliedern als auch anwesenden Eltern und Gästen den Prozess von der Idee bis hin zum fertigen Werkstück. Vom Küchenhelfer über Desk Organizer bis hin zur Design-Wanduhr aus Holz war der Kreativität der Jugendlichen keine Grenzen gesetzt und daher war es auch keine leichte Aufgabe für die Jury, sich für einen Favoriten entscheiden zu müssen.

Gewinner des Wettbewerbes war das Team „Die drei Kritischen – D3K“ von der Montessori Schule Vilshofen, die mit ihrer Wanduhr aus Holz die Jury überzeugen und den Hauptgewinn in Höhe von 300 Euro mit nach Hause nehmen konnte. Den 2. Platz machte das Team „Die Wood-Buddies“ der Maximus-von-Imhof-Mittelschule Reisbach, die sich ein Tablett für Bett und Badewanne ausgedacht hatten. Auf dem 3. Platz landete das Team „Die Werkgruppe 2.0 – Team 2“ vom Heilpädagogisches Zentrum Rottal-Inn, St. Rupert-Schule Eggenfelden, die sich als Projekt eine Camping Disc, hergestellt aus ausrangierten Mülltonnen, ausgedacht haben, mit der beispielsweise Zeltschnüre einfacher gespannt werden können.

Insgesamt wurden von der Hans Lindner Stiftung Gewinne in Höhe von 1600 Euro und Sachpreise vergeben. Auch für diejenigen, die nicht auf dem Treppchen landeten, gab es für die Anstrengungen und die viele Arbeit eine Siegerprämie zur Belohnung. Bürgermeister Christoph Brunner zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme und darüber, dass sich die Hans Lindner Stiftung der jungen Leute annehme – besonders in Zeiten des Fachkräftemangels müsse man auf den Nachwuchs setzen, um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein.